Der Begriff bezeichnet einen gesellschaftlichen Bereich zwischen Staat, Wirtschaft und privater Sphäre. Das zivilgesellschaftliche Engagement setzt demokratische Freiheiten voraus, wie z.B. die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit.
Die Bedeutung der Zivilgesellschaft, die Macht einfacher Bürger wächst weltweit. Bürger greifen in die Politik ein und schaffen eine soziale Bewegung, die von Einzelpersonen, Vereinen, kirchlichen Laienbewegungen, Gewerkschaften usw. getragen wird. Jenseits von Links und Rechts geben sie Impulse für mehr Demokratie, für die Umwelt und für den Weltfrieden. Sie schaffen eine eigene Energieversorgung, eine komplementäre Währung, engagieren sich mit viel Fantasie gegen Atomstrom, für eine Umgehungsstraße oder den Bau von Radwegen. Ihr Kennzeichen ist ein maßvoller Egoismus, gegründet auf gesundem Menschenverstand.
NGOs (= Nichtregierungsorganisationen) engagieren sich global für eine positivere, nachhaltige Zukunft und gegen Fehlentscheidungen der Politik (siehe Stichwort „NGO“).
Die Methoden sind vielfältig und reichen von Vorträgen, interkulturellen Happenings zu Sitzblockaden und Aktionen. Allen gemeinsam ist die Gewaltlosigkeit.
Weitere Begriffe in diesem Zusammenhang: Bürgergesellschaft, Partizipation aller Bürger, partizipative Demokratie, Basisdemokratie.